Der Verein

 

Liebe Kunstfreunde,

 

Im Jahr 1985 gründeten
Kunstinteressierte
aus Prien und Umgebung
den Kulturförderverein
Prien am Chiemsee e. V..

Der Anlass hierzu war die
Umwidmung des
alten Priener Rathauses
in eine Kunstgalerie.

 

Beabsichtigt war, dem Kulturleben in Prien,
insbesondere im Bereich der bildenden Kunst,
das bisher in erster Linie von der Marktgemeinde
getragen wurde, eine zweite gemeindeunabhängige
Stütze zu geben und damit eine Bürgerinitiative für
Kunst und Kultur ins Leben zu rufen. Im Mittelpunkt
der Tätigkeit des Kulturfördervereins stehen
satzungsgemäß die Ausstellungen in der Galerie
im Alten Rathaus; daneben fördert der
Kulturförderverein das Heimatmuseum.

 

Der Kulturförderverein möchte einerseits
die Tradition der Maler am Chiemsee pflegen,
andererseits zeitgenössische Künstler aus der
näheren und weiteren Umgebung fördern und
das Publikum für das Kunstschaffen der
Gegenwart aufgeschlossen machen.
Hierbei versucht der Kulturförderverein zu
einem lebendigen Dialog zwischen Künstlern,
Kunstinteressierten, Kunstexperten beizutragen.
Dem dienen auch Kulturfahrten, Vorträge, Führungen.

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Aktuelle Termine

Derzeit wegen der aktuellen Corona-Situation keine Termine


Vereinsgründung

1984 war die Verwaltung des Marktes Prien aus ihrem Gebäude an der
Prien-Brücke in ein neues Rathaus an der Bernauer Straße umgezogen.
Der damalige Gemeinderat hatte daraufhin beschlossen, das bisherige
Rathaus in eine kom-munale Kunstgalerie umzuwidmen, eine Entscheidung,
deren Bedeutung wir rückblickend nicht hoch genug schätzen können.
Mit einer eigenen kommunalen Galerie bekam die bildende Kunst in Prien
ein endgültiges Zuhause.

Die neue Galerie sollte neben dem kommunalen Standbein noch eine
weitere Stütze in einem privatrechtlich organisierten Verband
kunstinteressierter Bürger erhalten. Seine Aufgabe sollte es sein,
der Kommune unabhängig von der Person des Bürgermeisters und der
Zusammensetzung des Gemeinderats finanzielle Mittel für die Galerie
im Alten Rathaus und das Heimatmuseum zur Verfügung zu stellen.

Initiatoren zur Gründung eines Fördervereins für Kultur, vor allem für
die bildende Kunst, waren der damalige Dritte Bürgermeister Willy Keßler
sowie Verwaltungsoberamtsrat Fritz Aigner, der gerade die Kunstbücher
Hiasl Maier-Erding und Maler am Chiemsee verfasst hatte, beide tatkräftig
unterstützt durch den Ersten Bürgermeister Lorenz Kollmannsberger.

Am 14. Mai 1985 setzten im Nebenzimmer des Hotels Bayerischer Hof
in Prien 51 Personen ihre Unterschriften als Gründungsmitglieder unter
die Urschrift der Satzung des Kulturfördervereins. Auf der Gründungs-
versammlung wurde der Priener Notar Dr. Friedrich von Daumiller
zum Ersten Vorsitzenden gewählt, der auch die Satzung entworfen hatte.
Stellvertretender Vorsitzender war aufgrund einer entsprechenden
Satzungsbestimmung kraft seines Amtes Erster Bürgermeister Lorenz
Kollmannsberger. Zum Schatzmeister wurden Bankdirektor Gerhard Ruf,
zum Schriftführer Fritz Aigner bestimmt.
In den Beirat wählten die Gründungsmitglieder Marietta Forst,
Steuerberater Rolf Büttner, Kurdirektor Peter Donauer, den Geschäftsmann
Max Erhard sowie Dritten Bürgermeister Willy Keßler.

Die öffentliche Meinung dem neuen Verein gegenüber war zunächst
neugierig-zurückhaltend. Insbesondere das Gespräch mit den in Prien und
Umgebung ansässigen Künstlern erschien daher Vorstand und Beirat
besonders vordringlich. Marianne Lüdicke, Konrad Huber, Lenz Hamberger,
Markus von Gosen, Paul Paulus, Franz Seebauer und das Künstlerehepaar
Dorothea und Gyorgy Stefula waren die ersten Ansprechpartner, denen sehr
bald – auch als Mitglieder der Jury für die Jahresausstellungen Chiemgauer
Künstler – Susanne Hepfinger, Sabine Lehnert, Sigi Braun, Walter Lederer,
Carsten Lewerentz, Rolf Märkl und viele andere folgten.

Es gelang, die Künstler, die sich bisher vom offiziellen Prien vernachlässigt
fühlten, in das Vereinsleben einzubinden und sie davon zu überzeugen,
dass der Verein gemeinsam mit den Künstlern auch und gerade die
zeitgenössische regionale Kunstszene prägen und fördern wolle.

Den Erfolg dieser Bemühungen belegt ein Blick in die Liste der
Ausstellungen. Mit weiteren Ausstellungen im Sitzungssaal des neuen Rathauses,
im Foyer des kleinen Kursaals und im Heimatmuseum sind es insgesamt rund
170 Ausstellungen, die der Kulturförderverein bis 2013 mittrug und -organisierte.
Hierzu wurden zahlreiche Kataloge oder Faltblätter ermöglicht.
Verbesserungen der Infrastrukturen in der Galerie und im Heimatmuseum
wurden vom Verein vorgeschlagen und teilweise auch finanziert.
An weiteren Aktivitäten sind Kunstfahrten in die nähere und weitere Umgebung,
so zum Beispiel nach München, Salzburg oder Innsbruck sowie Kulturspaziergänge
in unserer engeren Heimat zu erwähnen. 1991 wurde im Weg einer
Satzungsänderung ein Dritter Vorsitzender installiert.
In dieses Amt wurde ein Wahlpriener, der langjährige Geschäftsführer der
Messe-München, Gerd vom Hövel gewählt. Der Verein zählte zu diesem Zeitpunkt
bereits 248 Mitglieder.
Meilensteine in der Entwicklung des Vereins waren der Beitritt zu EuroArt
im Jahr 2002 und die vom Kulturförderverein veranlasste und finanzierte
Herausgabe des Werkes Künstlerlandschaft Chiemsee.


Historie des Kulturfördervereins

 

Gründung

1984 war die Verwaltung des Marktes Prien aus ihrem Gebäude an der Prien-Brücke
in ein neues Rathaus an der Bernauer Straße umgezogen. Der damalige Gemeinderat
hatte daraufhin beschlossen, sein bisheriges Amtsgebäude in eine kommunale Kunstgalerie
umzuwidmen, eine Entscheidung, deren Bedeutung wir rückblickend nicht hoch genug schätzen können.
Mit einer eigenen kommunalen Galerie bekam die bildende Kunst in Prien ein endgültiges „Zuhause“.

Die neue Galerie sollte neben dem kommunalen Standbein noch eine weitere Stütze
in einem privatrechtlich organisierten Verband kunstinteressierter Bürger erhalten,
dessen Aufgabe es war, der Kommune unabhängig von der Person des Bürgermeisters
und der Zusammensetzung des Marktgemeinderats finanzielle Mittel für die
Galerie im Alten Rathaus und das Heimatmuseum zur Verfügung zu stellen.

Initiatoren zur Gründung eines Vereins zur Förderung der Kultur, vor allem
der bildenden Kunst, waren der damalige 3. Bürgermeister Dipl.- Ing. Willy Keßler
sowie Verwaltungsoberamtsrat Fritz Aigner, der gerade die Kunstbücher
„Hiasl Maier-Erding“ und „Maler am Chiemsee“ verfasst hatte,
beide tatkräftig unterstützt durch den Ersten Bürgermeister Lorenz Kollmannsberger.

Am 14. Mai 1985 setzten im Nebenzimmer des Hotels Bayerischer Hof in Prien 51 Personen
ihre Unterschriften als Gründungsmitglieder unter die Urschrift der Satzung des Kulturfördervereins.

Auf der Gründungsversammlung wurde der Priener Notar Dr. Friedrich v. Daumiller
zum 1. Vorsitzenden gewählt, der auch die Satzung entworfen hatte.
Stellvertretender Vorsitzender war aufgrund einer entsprechenden Satzungsbestimmung
kraft seines Amtes Erster Bürgermeister Lorenz Kollmannsberger.
Zum Schatzmeister wurden Bankdirektor Gerhard Ruf, zum Schriftführer Fritz Aigner bestimmt.
In den Beirat wählten die Gründungsmitglieder Frau Marietta Forst, Steuerberater Rolf Büttner,
Kurdirektor Peter Donauer, den Geschäftsmann Max Erhard sowie 3. Bürgermeister Willy Keßler.

Die öffentliche Meinung dem neuen Verein gegenüber war zunächst neugierig-zurückhaltend.
Insbesondere das Gespräch mit den in Prien und Umgebung ansässigen Künstlern erschien
daher Vorstand und Beirat besonders vordringlich. Marianne Lüdicke, Konrad Huber,
Lenz Hamberger, Markus von Gosen, Paul Paulus, Franz Seebauer und das Künstlerehepaar
Dorothea und Gyorgy Stefula waren die ersten Ansprechpartner, denen sehr bald –
auch als Mitglieder der Jury für die Jahresausstellungen Chiemgauer Künstler –
Susanne Hepfinger, Sabine Lehnert, Sigi Braun, Walter Lederer, Carsten Lewerentz,
Rolf Märkl und viele andere folgten.

Es gelang, die Künstler, die sich bisher vom offiziellen Prien vernachlässigt fühlten,
in das Vereinsleben einzubinden und sie davon zu überzeugen, dass der Verein
gemeinsam mit den Künstlern auch und gerade die zeitgenössische regionale Kunstszene
prägen und fördern wolle. Den Erfolg dieser Bemühungen belegt ein Blick in die Liste
der Ausstellungen in der Galerie, die dieser Abhandlung beigefügt ist.
Auch weitere Ausstellungen im Sitzungssaal des Neuen Rathauses, im Foyer des Kleinen Kursaals
und im Heimatmuseum hat der Kulturförderverein mitgetragen und -organisiert.
Hierzu wurden zahlreiche Kataloge oder Faltblätter ermöglicht.
Verbesserungen der Infrastrukturen in der Galerie und im Heimatmuseum
wurden vom Verein vorgeschlagen und teilweise auch finanziert.
Zu nennen sind insbesondere der Umbau des an das Heimatmuseum angrenzenden
ehemaligen Rotkreuzheims in eine Galerie der Chiemseemaler, der Einbau einer Alarmanlage
und einer neuen Treppe, beides im Heimatmuseum, der Ankauf wichtiger Gemälde
für die Priener Sammlung . Im Jahr 2020 erwarb der Kulturförderverein zwei Objekte,
die während der Kunstzeit im öffentlichen Raum zu sehen waren, nämlich die
Holzskulptur Feldzeichen von Franz-Xaver Angerer, östlich der Galerie, und eine
Plastik aus Cortenstahl Zeit und Raum von Josef Werner, westlich der Galerie.
An weiteren Aktivitäten sind Kunstfahrten in die nähere und weitere Umgebung,
so z.B. nach München, Salzburg oder Innsbruck, sowie Kulturspaziergänge
in unserer engeren Heimat zu erwähnen.

1991 wurde im Weg einer Satzungsänderung ein 3. Vorsitzender installiert.
In dieses Amt wurde ein Wahlpriener, der langjährige Geschäftsführer
der Messe-München Gerd vom Hövel gewählt.
Der Verein zählte zu diesem Zeitpunkt bereits 248 Mitglieder.

Meilensteine in der Entwicklung des Vereins waren der Beitritt zu EuroArt im Jahr 2002
und die vom Kulturförderverein veranlasste und finanzierte Herausgabe des Werkes
Künstlerlandschaft Chiemsee sowie die Renovierung der Galerie in den Jahren 2015 und 2016.

Euro Art

Im Winter 2001/2002 fand im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg eine Ausstellung
zum Thema „Europäische Künstlerkolonien“ statt. Sie war für den Kulturförderverein Anstoß,
sich mit EuroArt, einem Zusammenschluss europäischer Künstlerkolonien aus
21 europäischen Ländern mit Sitz in Brüssel, und mit der Stellung unserer
Künstlerkolonie Frauenchiemsee und deren Entwicklung zu einer Künstlerlandschaft Chiemsee zu befassen.
Der Beitritt zu EuroArt wurde im Laufe des Jahres 2002 vollzogen. Im Rahmen von EuroArt
stellten schon 2003 Priener Künstler in der damaligen Europäischen Kulturhauptstadt Graz aus,
2006 in Barbizon und Paris, 2008 in Szentendre/Ungarn. 2007 erhielt die Priener Galerie Besuch
von zeitgenössischen Künstlern aus der alten Künstlerkolonie Szentendre; gleichzeitig stellte
das Museum Szentendre Werke alter ungarischer Meister aus. 2011 waren Maler und Bildhauer
vom Steiermärkischen Kunstverein Werkbund Graz zu Prien zu Gast. Im April 2013 wurde ein
Euro-Art-Fenster zur Künstlerkolonie Dachau geöffnet.

Buchprojekt

Bei den Gesprächen mit Vertretern anderer Künstlerkolonien stellte sich heraus,
dass es zu unserem kulturellen Erbe keine kunsthistorisch fundierte Abhandlung gibt,
mit der wir unsere Identität unter den europäischen Künstlerkolonien nachweisen könnten.
Ein solches Werk musste also dringend geschrieben werden. Der Titel war schnell klar:
„Künstlerlandschaft Chiemsee“. In der Kunsthistorikerin Dr. Ruth Negendanck
vom Germanischen Nationalmuseum Nürnberg fand sich eine qualifizierte Autorin.
Das Werk schildert das Werden der Künstlerlandschaft Chiemsee, ausgehend vom Entstehen
einer der ältesten europäischen Künstlerkolonien auf Frauenchiemsee ab 1828, über die Bildung
von Filiationen rund um den See, vor allem in Gstadt, Übersee und Prien,
die Stellung der Künstlerlandschaft Chiemsee zu anderen deutschen und europäischen Künstlerkolonien,
bis hin zu den Künstlern, die den Weg in die Moderne weisen. Mit der Bildhauerin Marianne Lüdicke,
dem Maler Konrad Huber und dem Holzschneider Lenz Hamberger werden Künstler einbezogen,
die in ganz besonderer Weise zur heutigen Künstlerlandschaft Chiemsee beigetragen haben.
Auf der EuroArt-Generalversammlung im September 2008, zu der der Kulturförderverein nach Prien
eingeladen hatte, wurde das 288 Seiten umfassende Buch der deutschen und europäischen Öffentlichkeit vorgestellt.

Galerie-Renovierung

Nachdem der Kulturförderverein von seinem langjährigen Mitglied dem Kunstmaler Paul Paulus
im Jahr 2013 einen stattlichen Geldbetrag geerbt hatte, beschloss eine außerordentliche
Mitgliederversammlung am 2. Oktober 2013, diesen Betrag dem Markt Prien zur Schaffung
barrierefreier Zugänge zu den Obergeschossen der Galerie und zum Einbau moderner Toilettenanlagen
zuzuwenden. Der Markt entschloss sich daraufhin zu einer umfassenden Renovierung des Gebäudes.

Nach 15-monatiger Bauzeit erstrahlte ab Januar 2017 die Galerie in neuem Glanz.
Die Künstlerlandschaft Chiemsee hat damit wieder einen idealen Präsentationsort
für die Kunst der Chiemseemaler bis hin zu den aktuellen Strömungen der Gegenwartskunst erhalten.

Den Besucher begrüßt bereits außen eine farbige Linienstruktur, die auf einen Ort des Kreativen hinweist.
Wenn Sie durch den neuen zentralen Eingang an der Südseite das Foyer betreten, werden Sie von den
Mitarbeitern der Galerie empfangen und erhalten den ersten Einblick in die aktuelle Ausstellung.
In den beiden Obergeschossen erwarten Sie neu konzipierte Räume, lichtdurchflutet
und dennoch mit Raumgewinn für größere Formate. Die gelungene Idee unseres Architekten
Prof. Dr. Michael Körner, die kleinen Kabinette im ersten und zweiten Stock mit Durchbrüchen
zu öffnen, führt dazu, intime Präsentation mit Weitblick in die Seitenflügel der Galerie zu verbinden.
Ebenso bietet der größte Ausstellungssaal im 2. Obergeschoss großzügige Darstellungsmöglichkeiten
und ist zudem ein idealer Ort für kleinere Kulturveranstaltungen. Eine neue hochmoderne Wandheizung,
die klimatechnisch allen Anforderungen des Galerie-und Museumsbetriebs entspricht,
ermöglicht ein angenehmes Raumklima.

Wir freuen uns, mit dem neuen Außenaufzug, der zusammen mit der Terrasse
im Westen des Gebäudes einen besonderen Blickfang darstellt, auch all denjenigen
einen Besuch unserer Galerie zu ermöglichen, denen das Treppensteigen schwerfällt.

Blick in Gegenwart und Zukunft

Rund 500 kunstinteressierte Personen aus Prien, von den Chiemseeinseln
und aus der Chiemseeumgebung, aber auch aus Rosenheim, Wasserburg,
Traunstein und anderen Orten bilden derzeit den Mitgliederbestand des Vereins.
Mit einem jährlichen Beitrag von 25, -€ fördern sie die bildende Kunst in der
Künstlerlandschaft Chiemsee.

Der Vorstand, bestehend aus dem Gründungsvorsitzenden Dr. Friedrich v. Daumiller,
dem Ersten Bürgermeister des Marktes Prien Andreas Friedrich als stellvertretendem Vorsitzenden,
dem Töpfermeister Georg Klampfleuthner als 3. Vorsitzenden, dem Notar Dr. Gregor Rieger
als Schatzmeister und Petra Fischer-Rados als Schtiftführerin, tatkräftig unterstützt
von den Beiratsmitgliedern, den Damen Hildegard Dittberner, den Kunsthistorikerinnen
Inge Fricke und Ute Gladigau sowie den Herren Rudolf Eberhardt, Andreas Grutsch,
Gerhard Märkl und Jürgen Seifert wird sich der Kulturförderverein weiterhin bemühen,
die fast 200-jährige Tradition der Künstlerlandschaft Chiemsee zu pflegen und gleichzeitig
der zeitgenössischen Kunst am Chiemsee ein Forum zu geben.

In enger Abstimmung mit dem Markt Prien als Eigentümer der Galerie, des Heimatmuseums
und des Kronasthauses sowie mit der Prien Marketing GmbH, die im Auftrag des Marktes
seit 2017 die Galerie, seit 2019 das Museum im umgebauten Kronasthaus betreibt und verwaltet,
wollen wir alles daran setzen, dass Prien, wo im August 1945 die erste freie Kunstausstellung
in Bayern nach dem Zweiten Weltktieg stattfand, der zentrale Ort der Künstlerlandschaft Chiemsee
bleibt und sich zu einer kleinen Kunstmetropole zwischen München und Salzburg entwickelt.


Buchprojekt

Künstlerlandschaft | Chiemsee

Dr. Ruth Negendanck

Bei den Gesprächen mit Vertretern anderer Künstlerkolonien stellte sich heraus, dass es zu unserem kulturellen Erbe keine kunsthistorisch fundierte Abhandlung gibt, mit der wir unsere Identität unter den europäischen Künstlerkolonien nachweisen könnten. Ein solches Werk musste also dringend geschrieben werden.

Der Titel war schnell klar: "Künstlerlandschaft Chiemsee". In der Kunsthistorikerin Dr. Ruth Negendanck vom Germanischen Nationalmuseum Nürnberg fand sich eine qualifizierte Autorin. Das Werk schildert das Werden der "Künstlerlandschaft Chiemsee", ausgehend vom Entstehen einer der ältesten europäischen Künstlerkolonien auf Frauenchiemsee ab 1828, über die Bildung von Filiationen rund um den See, vor allem in Gstadt, Übersee und Prien, die Stellung der "Künstlerlandschaft Chiemsee" zu anderen deutschen und europäischen Künstlerkolonien, bis hin zu den Künstlern, die den Weg in die Moderne weisen. Mit der Bildhauerin Marianne Lüdicke , dem Maler Konrad Huber und dem Holzschneider Lenz Hamberger werden auch noch die wichtigsten modernen Künstler einbezogen, die in ganz besonderer Weise zur heutigen "Künstlerlandschaft Chiemsee" bei-getragen haben.

Auf der EuroArt-Generalversammlung im September 2008, zu der der Kulturförderverein nach Prien eingeladen hatte, wurde das 288 Seiten umfassende Buch der deutschen und europäischen Öffentlichkeit vorgestell