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Kalendergemeinschaft Prien und weitere Priener Maler
Zu einer besonderen Aktivität kam es 1974, als aus dem Kreise der vorbezeichneten Künstler eine Kalendergemeinschaft gegründet wurde, die ab 1975 als Gemeinschaftsarbeit von zwölf Künstlern ein Druckwerk – Holz- oder Linolschnitt – herausbrachte, wobei jedes Blatt handsigniert war und wegen der geringen Auflage von 50 Stück eine Kostbarkeit darstellte.
An der Kalendergemeinschaft nahmen teil: Sigi Braun, Alphons Frieling, Erich Glette, Hannah von Gosen, Markus von Gosen, Hans Haffenrichter, Fritz Harnest, Konrad Huber, Horst Kühnel, Walter Lederer, Marianne Lüdicke, Siegfried Moroder, Wilhelm Neufeld, Gyorgy Stefula, Joseph Thomas, Hermine Tomanek und Liesbeth Wohrizek. Von 1995 bis 2012 gab Lenz Hamberger diesen Kalender allein
heraus.
Nicht zu vergessen sind folgende Priener Künstler: Bartholomäus Wappmannsberger (1894 – 1984), der sich an barocke Tradition von hoher Qualität hielt – von ihm stammt die barocke Portalumrahmung an der Fassade des Heimatmuseums; dessen Neffe Heribert Wappmannsberger (1949 – 2010), der den Weg in die Moderne fand; die Maler Franz Seebauer (1913 – 2012) und Paul Paulus (1913 – 2013), die beide noch die traditionelle Chiemsee-Malerei der Münchener Schule pflegten und an deren Bildern sich zahlreiche Priener erfreuen; die Malerin Hannah von Gosen (1914 – 2013), die lange Zeit in Prien eine Kindermalschule leitete.
Hinzuweisen ist auch auf die Szene der zahlreichen Sonntags- oder Hobbymaler. Von 1975 bis 2009 fanden während der Osterferien Ausstellungen in der Hauptschule, ab 1979 in der Franziska-Hager-Schule, statt.